Smart Mobility in Deutschland. Quelle: Mücke, Sturm & Company

Digitale Technologien gewinnen unaufhaltsam an Bedeutung und verändern die Wertschöpfungsstruktur in fast jeder Wirtschaftsbranche. Für die einstigen Platzhirsche und Marktführer bringt der Wandel sowohl Chancen als auch Gefahren. Das Beratungsunternehmen Mücke, Sturm & Company glaubt, dass Smart Mobility den Markt für Mobilitätsdienstleistungen dramatisch verändern wird.

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Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz. Quelle: Pressestelle SPD-Landesverband Saarland

Seit 2008 findet der „Safer Internet Day“ an jedem zweiten Dienstag im Februar des Jahres statt. Das diesjährige Motto „Gemeinsam für ein besseres Internet“ besitzt vor dem Hintergrund der Diskussionen über Datensicherheit und Datennutzungsszenarien sogar einen hochgradig aktuellen Charme. Egal ob Einzelpersonen oder gewerbliche Akteure, die Sensibilisierung für den sicheren Umgang mit Daten muss in allen Schichten der Bevölkerung vorangetrieben werden. In diesem Zusammenhang darf das Zauberwort „Digitale Transformation“ genannt werden. Vor allem die Automobilbranche kann durch die Digitalisierung profitieren, indem sie möglichst perfekte Lösungen für ihre Kunden liefert.

„Aus Autos werden rollende Computer“

Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz. Quelle: Pressestelle SPD-Landesverband Saarland

Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz. Quelle: Pressestelle SPD-Landesverband Saarland

Die Relevanz für die Digitalisierung am Beispiel von „Connected Cars“ zeigt sich an den jüngsten Äußerungen von Heiko Maas, Bundesminister für Verbraucherschutz. Gerade beim vernetzten Fahren spielt der Datenschutz eine große Rolle, sobald Informations- und Kommunikationstechnik in Kraftfahrzeugen sich mit Nutzerdaten, Live-Staumeldungen und Routenvorschlägen verbinden.

„Aus Autos werden rollende Computer, die untereinander und mit anderen Einrichtungen vernetzt sind und zum Teil in Echtzeit Daten übertragen. Das bietet viele Möglichkeiten. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen allerdings die Hoheit über die Sammlung, Weitergabe und Verwertung ihrer Daten behalten. Es darf keinen „gläsernen Autofahrer“ geben. Wir brauchen technische Neuerungen. Wir brauchen dabei aber ein Angebot mit hohen Datenschutz- und Datensicherheitsstandards. Datenschutz im Auto kann sogar ein Wettbewerbsvorteil sein“, erklärte Bundesverbraucherschutzminister Heiko Maas im Rahmen der gemeinsamen Konferenz von BMJV und BITKOM zum Thema „Wohin geht die Fahrt? – Datenschutz und Datensicherheit im vernetzten Auto“.

Verbraucher zeigen Interesse an vernetzten Autos

Über den Bedarf von Connected Cars, selbstfahrenden Autos und intelligenten Zusatzssysteme in Kraftfahrtzeugen sind sich die Deutschen zumindest schon bewusst. Dies zeigen zwei aktuelle Untersuchungen von BITKOM und von YouGov auf.

Laut BITKOM können sich 35 Prozent der Autofahrer in Deutschland grundsätzlich vorstellen, Fahrzeugdaten an Dritte zu übermitteln – bei den 14- bis 29-Jährigen sogar 54 Prozent. Als Voraussetzung gilt für die Befragten, dass sie dafür Gegenwerte in Form von Rabatten bei ihrer Kfz-Versicherung (25 Prozent) oder in Form nützlicher Informationen wie Routenvorschläge oder Stauinfos (21 Prozent) erhalten. Nur 9 Prozent würden ihre Daten auch ganz ohne Gegenleistung zur Verfügung stellen.

Nach der Untersuchung von YouGov können sich sogar zwei Drittel der Deutschen die Anschaffung eines selbstfahrenden Autos vorstellen. Allerdings sollte sich vor allem die Technik als sicher erweisen (41 Prozent) und die Anschaffungskosten dürfen nicht zu hoch sein (35 Prozent). 34 Prozent schließen den Kauf eines selbstfahrenden Autos grundsätzlich aus, denn hierbei überwiegen das mangelnde Vertrauen in die Technik (54 Prozent), kein Fahrspaß (50 Prozent) und zu hohe Kosten (31 Prozent).

Das vernetzte Auto – Datenempfänger und Services. Quelle: BITKOM

Das vernetzte Auto – Datenempfänger und Services. Quelle: BITKOM

In puncto Digitalisierung sei das technische Wettrüsten nicht mehr nur allein Sache von traditionellen Automobilherstellern. Viele Startups und bekannte Technologieunternehmen wie Google fassen Fuß in der Automobilbranche. Dabei erlebt die Gesellschaft die Effekte der Digitalisierung auf immer stärker zusammenwachsenden Märkten. Immerhin debattiert die Europäische Union über einheitliche Richtlinien zum Datenschutz und diverse Regularien für die Akteure der digitalen und analogen Wirtschaft. Konkrete Lösungen hingegen, die den aktuellen Gegebenheiten der Märkte entsprechen, werden sehr oft durch Gedanken aus der analogen Steinzeit geformt. Wenn selbstfahrende Autos in Zukunft zum Straßenbild gehören sollen, muss an vielen einzelnen Punkten angepackt werden, um die Weichen schnell und richtig zu stellen.

Die Digitalisierung wird die Wertschöpfungskette der Energieversorgung aufbrechen und digitalen Dienstleistern den Zugang öffnen. Insbesondere die Frage nach der Datenverarbeitung wird zur Kernkompetenz. Zu diesem Ergebnis kommt der „Branchenkompass 2014 Energieversorger“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
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Achim Himmelreich, Partner bei Mücke, Sturm & Company. Foto: Unternehmen

Wearables werden als das „next big thing“ der digitalen Transformation und als nächste Evolutionsstufe des Smartphones gehandelt. Die Anwendungsbereiche umfassen nicht nur Sport und Fitness, Lifestyle und Wellness, sondern reichen bis in den Betriebsablauf und in medizintechnische Strukturen. In einem Whitepaper informiert die Managementberatung Mücke, Sturm & Company (MS&C) die unterschiedlichen Gerätetypen und die Anwendungsbereiche von Wearables in puncto Mehrwert, Erfolgsaussichten und Erlösmodelle.

Eine Zukunft, in der alles mit dem Internet und untereinander vernetzt ist, rückt immer näher. Wearables sind dabei ein wesentliches Bindeglied. Aber die Idee von Wearables ist alles andere als neu. Die „Communicators“ zur Stimmübertragung oder Bestimmung der GEO-Lokalisation einer Person sind längst aus Star Trek bekannt. Michael Knight durfte dank Glen A. Larson nicht nur im selbstfahrenden und autonom agierenden Auto namens K.I.T.T. herumsausen, sondern besaß mit dem „Comlink“ eine Armbanduhr, die den direkten Kontakt zu K.I.T.T. ermöglicht und einige wenige Funktionen wie Schlösserknacken oder weitere Überwachungsmöglichkeiten der Person zulässt. Indem die einstige Fiktion zur jetzt Realität wird, lassen sich unterschiedliche Produkte für den Markt entwickeln: Visuelle Geräte, Audiogeräte, Smart Watches, Bands und Bracelets, Smart Clothing und sogar Implantate.

Achim Himmelreich, Partner bei Mücke, Sturm & Company. Foto: Unternehmen

Achim Himmelreich, Partner bei Mücke, Sturm & Company. Foto: Unternehmen

„Wearables schaffen einen fließenden Übergang zwischen realer und virtueller Welt. Große Technologie- Unternehmen investieren Beträge in Millionenhöhe, um ihren Vorsprung zu sichern. Es ist daher keine Frage mehr ob, sondern nur wie schnell Wearables ähnlich Smartphones oder Tablets die digitale Welt verändern werden“, erklärt Achim Himmelreich, Partner bei Mücke, Sturm & Company.

Sobald es Unternehmen gelingt, ihr bisheriges digitales Ökosystem um die Nutzung von Wearables zu erweitern, darf ein neuer „Big Bang“ der Digitalen Transformation erwartet werden. Schließlich schließt sich die Lücke zwischen realer und digitaler Welt durch den immer höheren Grad der Vernetzung.

Egal ob Google Glass, Smartwatch oder ein medizinisches Überwachungssystem – die unzähligen Einsatzgebiete eröffnen definitiv neue Märkte. Doch nicht nur Google, Apple, Samsung & Co. werden diesen Trend weiter verfolgen. Sowohl Unternehmen mit einem starken Fokus auf Technologie und Innovationen als auch spezialisierte Startups und viele Neugründungen werden ihren Kunden mit Wearables einen höheren Mehrwert bieten als ihre Konkurrenz. Der Druck auf Anbieter ohne dieses Gefühl für tragbare Technologie wird sich steigern und neue Player werden den Markt teils über Nacht beherrschen.

Deutschland stellt als erstes EU-Mitgliedsland eine eigene Strategie für die Gestaltung der europäischen Forschungspolitik vor. Durch die Digitalisierung gewinnt der freie Austausch von Wissen an Bedeutung hinzu und gilt als Kernelement des Europäischen Forschungsraums. Neben politischen Leitlinien und Zielen besitzt die jüngste Strategie der Bundesregierung eine nationales Maßnahmenpaket, zu dem insbesondere der Ausbau von Open Access für die wissenschaftliche Forschung zählt.
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