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Deutsche Unternehmen binden im Personalmanagement zunehmend soziale Medien ein. Ein besonders starkes Wachstum können kleine und mittlere Unternehmen verzeichnen. Das geht aus dem aktuellen ADP Social Media Index (ASMI) hervor, der seit 2012 den Einsatz im Personalbereich deutscher Unternehmen analysiert. Für die aktuelle Halbjahresbilanz wurden über 230 deutsche Unternehmen quantitativ befragt und deren Social-Media-Nutzung qualitativ untersucht.
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Wer kennt das Problem nicht? Sobald man diverse Social-Media-Dienste intensiv nutzt, hinterlassen wir reihenweise Spuren auf den Profilseiten anderer Nutzer. Schnell erfolgt ein unbedachter Klick auf ein Profilfoto – schon erhält der betroffene Nutzer das vermeintliche Signal, man wäre an dieser Person grundlegend (beruflich) interessiert. Das hört sich nicht nur ein wenig nach Business Netzwerken an, sondern ist gängiger Alltag bei XING und LinkedIn. Als Portalbetreiber bieten beide Unternehmen wiederum unterschiedliche Preismodelle für die Premium-Services an, um uns das digitale Leben zu versüßen. Aber kommt es beim Networking nicht auf nur einen einzigen Premium-Service an?
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Für viele meiner Kontakte ist XING im Geschäftsalltag nicht mehr wegzudenken. Wir tauschen uns mit kleinen Informationshäppchen untereinander aus oder schreiben private Nachrichten mit kreativen Gedanken und Fragen, promoten oder buchen Events und diskutieren in Gruppen. Anfang März 2011 führte XING im Rahmen einer Produktoffensive den von Twitter und Facebook bekannten Informations- und Nachrichtenstream ein. Bringt diese Produktoffensive wirklich Neues für Netzwerker?
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Die Postfächer überfluten heutzutage durch automatische Benachrichtigungen von diversen Social Networks. Im Epizentrum des Mailbombardements finden sich die prominenten Vertreter Facebook oder Twitter wider, die regelmäßig über neue Kontaktanfragen, private Nachrichten oder Follower informieren. Auch Businessnetzwerke wie LinkedIn oder XING tun ihr übriges und halten ihre Mitglieder selbst im perfiden Fall der „Nicht-Nutzung“ auf dem aktuellen Stand.

Das ist nicht neu, das ist nichts besonderes. Schließlich kennt man sich in der Regel über ein und zwei Ecken oder von verschiedenen Treffen, Messen, Konferenzen, Sitzungen oder Seminaren. Üblicherweise bequatscht man sich und kontaktiert sich danach auf dem digitalen Weg. Dieses folgende Beispiel, das ich absichtlich unkenntlich gemacht habe, zeigt leider das bedauernswerte Ausmaß dieser Kontaktkatastrophe.

Sehr geehrter Herr Schnoor,

wir waren beide Teilnehmer des [Name der Veranstaltung] im [Monat] in [Ort]. Würde mich gern auch weiterhin mit Ihnen zum Thema Social Media austauschen.

Mit freundlichen Grüßen
[Name des Teilnehmers]

Im Prinzip ein echter Klassiker. Der betreffende Teilnehmer hat auch fast alles richtig gemacht. Nur eines hat dieser Kandidat wohl nicht bedacht, als er oder sie die Teilnehmerliste in Xing abfrühstückte: Wir kennen uns wirklich nicht, denn ich war doch gar nicht beim Termin gewesen!

Manchmal sollte man das „Netzwerken“ nicht zu stark übertreiben, sonst wird’s irgendwann wirklich peinlich. Würde ich nicht ein besonnener Geist sein, der diese Anfrage schon mit unkenntlichen Angaben im Netz veröffentlicht, könnte obiger Teilnehmer sich über ein ungewolltes Google-Suchergebnis ärgern. Wer weiß, ob ein potenzieller Kunde dieses Teilnehmers nicht doch irgendwann nach dem Namen im Netz sucht? Schließlich zahlt auch Schludrigkeit bei aller Kontaktfreudigkeit auch auf die Online-Reputation ein. Leider nicht positiv, sondern manchmal auch mit fatalen Folgen. Noch Fragen?

Das lustige Kontaktnetzwerk von Facebook ermöglicht durch die zahlreichen Applikationen einen zusätzlichen Spaßfaktor, den es nicht zu unterschätzen gilt. Ein neuer Fragebogen, ein kleines Spiel, eine Art Mashup von der einen und anderen Webapplikation und die Einbindung von externer Software kann über die Facebook API realisiert werden – zumindest auf Entwicklerseite sind nahezu keine Grenzen für die Ideenfindung gesetzt.

Was stört mich am meisten, worüber ärgere ich mich, was ist der Grund des Versagens jeglicher Applikationen? Sie basieren nur auf dem digitalisierten „Word of Mouth“ Marketing. Wer eine der vielen Applikationen nutzen möchte, hat sich gefälligst darauf einzulassen, dass man seine Facebook Freunde immer wieder einladen soll. Das nervt unglaublich!

Wenn man ein Netzwerkeffekt auf einer Plattform nutzen möchte, sollte man den Nutzer nicht dazu zwingen, diesen auch noch zu initiieren, damit man das Ergebnis sieht bzw. den vollen Nutzungsumfang der Applikation erhält. Einige durchaus lustige Applikationen, die ich auch gerne weiterleitene möchte, erzwingen es, dass man bis zu 20 Freunde einlädt. Selbst wenn man es nur an zwei andere seiner Kontakte senden will, wird man mit einem freundlichen Hinweis zu mehr Einladungen gezwungen. Man hätte genügend Freunde und könne ja mehr einladen – doch wenn ich nun eben nicht möchte?

Die Applikation erhält in der Regel bereits im Vorfeld alle Daten von mir, aber ich darf nicht selbst bestimmen, wie diese bescheuerten Applikationen mit meinem Kontaktnetzwerk umgehen? Aus diesem Grund bin ich der Einladung gefolgt, mich der Gruppe „Official Facebook Petition: To ban the inviting of friends on Applications“ anzuschließen. Natürlich könnte ich auch auf die Applikationen verzichten, doch Facebook hat im Grunde genommen nicht den geringsten Mehrwert gegenüber anderen Social Networks. Einzig und allein die Applikationen bringen Facebook zu dem hohen Level, auf dem es sich in der Web 2.0 Gemeinde und letztendlich im normalen Alltag etabliert hat. Ansonsten ist mir XING oder LinkedIn lieber, denn auf den ursprünglichen Hintergedanken „Studenten aller Welt, Kommilitonen, Alumnis – vereinigt euch!“ kann ich ebenso verzichten wie auf ein meinVZ.

Amüsant ist bereits, dass die besagte Gruppe über 957.400 Mitglieder zählt. Sollte dies für Facebook nicht das Zeichen sein, endlich diesen „Invite your friends“ Schwachsinn zu unterbinden oder zumindest vor Integration der Applikation auf einem Facebook-Profil davor warnen? Dann würde wohl kein Nutzer mehr diese schändlichen Services nutzen und nur auf die vielleicht sogar damit qualitätsgeprüften Applikationen vertrauen. Ein offizielles, schwer erwerbliches Qualitätszertifikat für Facebook Applikationen brächte dann auch endlich Licht in den Dschungel der undurchsichtigen, düsteren Datenverwertung von den Applikationen.

Manchmal sind Programmierer wirklich fleissige Ließchen. Eine Idee wird schnell in die Tat umgesetzt und binnen kürzester Zeit entstehen aus den Ideen wahre Glanzleistungen an Programmierkunst. Darunter finden sich auch die Social Networks im Web 2.0 als massenmarktfähige Dienstleister. Doch wie kommt man an die Daten ran, um sie zu manipulieren, sie auszuwerten, sie zu veredeln? In der Regel wird dem ein Riegel vorgeschoben oder man bekommt nur einen schwer bewachten Zugang oder eine sehr schwierig zu erlernende Sprache, mit der man die Daten je nach den Wünschen der Besitzer der jeweiligen Social Software abgreifen kann.

Eine schöne Welt sieht anders aus. Offene Standards möchte nun auch Google mit seinem Projekt „OpenSocial“ vorantreiben. Wie dem Bericht auf Techcrunch zu entnehmen ist, wird OpenSocial auf drei common APIs von Google und seinen Partnern basieren, die den Entwicklern weltweit ermöglichen, die Kernfunktionen und Informationen von Social Networks abzugreifen: Die Profil-Informationen, die Freunde bzw. Kontakte eines Users und seine Aktivitäten innerhalb des Social Networks.

Die Partner für dieses Projekt sind jeweils als Hosts oder Developers zu verstehen. Erstere sind die teilnehmenden Social Networks oder Plattformprovider wie Orkut, Salesforce, LinkedIn, Ning, Hi5, Plaxo, Friendster, Viadeo und Oracle, während zweitere durch Flixster, iLike, RockYou und Slide definiert werden.

Für meinen Geschmack ein feiner Schachzug von Google und den genannten Unternehmen im Kampf gegen „aufkeimende“ Größen wie Facebook oder MySpace, die über ihre eigenen Schnittstellen ein gewaltiges Potential abgreifen und Reichweite durch ihre einfache Nutzbarkeit nebst mehr Boden gut machen. Dennoch sehe ich die (man möge es mir gestehen) Gefahr darin, dass über Google, die mittlerweile in jedem zweiten Social Network auf irgendeine Weise fester Bestandteil mit Google Analytics, Google Maps oder ähnlichen frei nutzbaren Tools stecken, die Informationen zentral aggregiert werden. Wie ich bereits über die SchnüffelVZ im Social Web zu berichten wusste, zeigt sich auch hier, dass die Daten ein unglaublich teures und wertvolles Gut darstellen.

Wenn wir ein wenig visionär denken, wird es keine Kriege um das Wasser geben, sondern wir werden uns in ferner Zukunft um die Daten des einzelnen bekämpfen… scary halleluja!

Irgendwann hatte ich mich nach einem Gespräch mit Robert bei LinkedIn angemeldet. Heute gab es eine schöne E-Mail in meinem Postkasten, die ich hier nicht vorenthalten möchte.

Sehr geehrte(r) Herr/Frau Schnoor,

Mit über drei Millionen europäischen Mitgliedern ist LinkedIn schon heute der klare Marktführer in Europa. Diese Woche beginnt nun auch der Markteintritt in Deutschland und Österreich. Deshalb machen wir Ihnen ein besonderes Angebot:

Werben Sie ein einziges neues deutsches oder österreichisches Mitglied, so erhalten Sie wie auch das neugeworbene Mitglied Premiumdienste im Wert von ca. 160 Euro gratis.

Laden Sie Kontakte zu LinkedIn ein.

Details zum Angebot gibt es hier.

Benutzen Sie unsere Mitgliedssuchmaschine, um zu sehen, welche Ihrer Kontakte schon Mitglied bei LinkedIn sind.

Mit freundlichen Grüßen,

Konstantin Guericke
LinkedIn Mitgründer
http://www.linkedin.com/in/konstantin

Zu aller erst frage ich mich, wozu ich LinkedIn nutzen soll, wenn es doch speziell für den deutschen Markt XING gibt? Leider kenne ich nämlich in LinkedIn nur zwei Leute – einen ehemaligen Studienkollegen und natürlich Robert. Dann doch lieber beim XING bleiben… zwar bekomme ich keine 160 Euro von XING, aber dafür kann ich viel besser von soetwas profitieren als bei LinkedIn – ich nutze es nämlich regelmäßig. ;)