Schlagwortarchiv für: Online-Vermarkterkreis

Digitale Werbung bleibt trotz Corona auf Wachstumskurs. Für das Jahr 2020 wird eine Steigerung der Nettoumsätze um 8,6 Prozent von 3,61 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf nun 3,92 Milliarden Euro im Jahr 2020 erwartet. Bemerkenswert zeigt sich Programmatic Advertising, das mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Umsätze 2020 laut Prognose generiert.

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Der Markt für digitale Werbung hat im vergangenen Jahr ein Umsatzplus um 6,5 Prozent verbuchen können. Das Nettovolumen beläuft sich für 2016 auf insgesamt 1,785 Milliarden Euro. Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im BVDW prognostiziert für 2017 ein weiteres Wachstum um sieben Prozent auf 1,910 Milliarden Euro. Ist das aber tatsächlich alles? Weiterlesen

"Lina und Anton entdecken die Internet-Werbung" ist eine Sonderausgabe des Carlsen Verlags für Eyeo, den Anbieter der Browsererweiterung Adblock-Plus. Quelle: Unternehmen.

Kindermund tut Wahrheit kund. Wenn es nach den Betreibern von Adblock-Technologien geht, gelten Kinder wohl als die besten Überzeugungstäter für ihre Sache. Vielleicht holt deshalb Eyeo, der Betreiber des Browserplugins Adblock-Plus, pünktlich zur dmexco 2015 zu einem Seitenhieb gegen die Online-Vermarkter aus. Das Mittel der Wahl überrascht definitiv: Das Pixi-Buch „Lina und Anton entdecken die Internet-Werbung“ soll auf der Leitmesse für die Digitalbranche verteilt werden.

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Paul Mudter, Vorsitzender des OVK. Foto: BVDW

Der Online-Vermarkterkreis (OVK) freut sich über ein stabilies Wachstum der Werbeumsätze für Online- und Mobile-Display-Ads in Deutschland. Nach der ersten Prognose zur dmexco mit rund 1,4 Milliarden Euro konnte das Vermarktergremium im BVDW seine Zahlen auf 1,581 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2014 anpassen. Der digitale Werbemarkt legt insgesamt um 6,6 Prozent zu. Mobile-Display-Werbung profitiert von einem Umsatzwachstum in Höhe von 52 Prozent und kommt auf knapp 134 Millionen Euro netto. Für das laufende Jahr 2015 geht der OVK mit einem Umsatzwachstum von 6,5 Prozent für den gesamten digitalen Display-Bereich aus.

Paul Mudter, Vorsitzender des OVK. Foto: BVDW

Paul Mudter, Vorsitzender des OVK. Foto: BVDW

„Der digitale Display-Werbemarkt weist für 2014 eine stabile Entwicklung aus. Digital ist unverändert das am stärksten wachsende Werbemedium, aber wir haben inzwischen eine Größenordnung erreicht, in der sich ein zweistelliges prozentuales Wachstum vorerst kaum mehr erzielen lässt. In Anbetracht des verhaltenen Gesamtwerbemarktes und der vielfältigen Herausforderungen und noch zu klärenden Themen in unserem relativ jungen Medium und Markt können wir mit dem Ergebnis des vergangenen Jahres daher sicher sehr zufrieden sein“, erklärt Paul Mudter, Vorsitzender des OVK.

Mit 6,6 Prozent Netto-Wachstum im Vergleich zum Vorjahr ist das Internet erneut im intermedialen Vergleich mit TV, Radio und Print das am stärksten wachsende Werbemedium. Als Wachstumstreiber gelten das Segment Mobile und der Sektor Bewegtbild. Klassische Display-Werbung, die mehr auf Bannern, Layern und Popups basiert, sehen viele Werbetreibende nicht mehr als erfolgsversprechend. Um diesem Trend entgegen zu wirken, hat der OVK ein umfangreiches Maßnahmenpaket aufgelegt, mit dem digitale Display-Werbung in ihrer Leistungskraft weiter gestärkt werden soll.

OVK-Werbestatistik für digitale Display-Werbung (Online und Mobile) 2013 bis 2014 mit Prognose für 2015. Quelle: OVK/BVDW.

OVK-Werbestatistik für digitale Display-Werbung (Online und Mobile) 2013 bis 2014 mit Prognose für 2015. Quelle: OVK/BVDW.

„2014 war für das Segment Mobile ein gutes Jahr. Die Budgetumverteilung von Online bzw. Desktop zu Mobile hat unverändert angehalten und erstmalig ist erkennbar, dass sich die Schere zwischen Reichweitenzuwachs und Umsatzwachstum zu schließen beginnt. Ungeachtet dessen, dass Mobile inzwischen bei allen Marktteilnehmern systematisch erschlossen und Bestandteil jeder Mediaplanung und Kampagne ist, bleibt aber noch einiges zu tun: Noch nicht alle Unternehmen haben eine Mobile-Strategie, Werbeformen müssen standardisiert werden und wir brauchen viel mehr Cross-Channel-Kampagnenkonzepte“, ergänzt Oliver von Wersch, stv. Vorsitzender im OVK.

Der Markt befindet sich folgerichtig im Umbruch. Als zentrale Handlungsfelder zur Stärkung der Leistungskraft von digitaler Display-Werbung hat der OVK die Fokusthemen Werbeakzeptanz und Adblocker, Leistungs- und Wirkungsnachweise sowie die weitere Standardisierung von Werbeformen, der Werbemittelauslieferung sowie von Buchungsprozessen auf seine Agenda gesetzt. Das Vermarktergremien plant über weitere Initiativen und Maßnahmen eine nachhaltige Entwicklung von digitaler Display-Werbung unterstützen und sicherstellen zu können.

Monatliche Entwicklung der Nettowerbeinvestitionen in digitale Display-Werbung (Online und Mobile). Quelle: OVK/BVDW.

Monatliche Entwicklung der Nettowerbeinvestitionen in digitale Display-Werbung (Online und Mobile). Quelle: OVK/BVDW.

Die OVK-Zahlen basieren auf den jeweiligen Meldungen der Mitgliedsunternehmen, die als Basis für die gesamte Branche und damit die Nicht-OVK-Mitglieder hochgerechnet werden. Die Darstellung von Umsätzen aus Search- bzw. Suchmaschinenmarketing und die Werbemarktzahlen der Affiliate Netzwerke fehlen seit der Umstellung der OVK-Statistik und Prognose gänzlich. Jedoch hilft die reine Betrachtung der Nettozahlen, um die Verwässerung der OVK-Werbestatistik durch die hochgerechneten Bruttowerte zu vermeiden. Diese Trennung sorgte für mehr Marktverständnis über die Display-Umsätze bereits zur dmexco 2014. Jedoch fehlt eine gesamte Betrachtung des Digitalen Werbemarkts, zu dem nicht nur Search- und Affiliate-Advertising zählen, sondern Blog Marketing und Native Advertising als noch junge, aber wachstumsversprechende Formen von digitaler Werbung.

Paul Mudter, Vorsitzender des OVK. Foto: BVDW

Traditionell steht die dmexco für die Erneuerung der Marktzahlen und Prognose für den Online-Werbemarkt. Gewachsen aus der Online Marketing Düsseldorf und seit sechs Jahren unter neuem Branding in Köln ansässig, dokumentieren die deutschen Online-Vermarkter mit stolz geschwellter Brust ihre Marktrelevanz. Die Branche konnte sich an mehreren Milliarden Bruttowerbeumsätzen erfreuen, bis sich endlich in 2014 die Werbestatistik und Prognose veränderte.
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