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Das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr möchte für sein Wochenmagazin stern die Zusammenarbeit zwischen Print und Online intensivieren. Für diese Zielsetzung soll eine neue Berliner Spitze dem stern mit crossmedialen Geschichten zuarbeiten. Auch in Hamburg werden künftig Bewegtbild-Angebote mit einem neuen Team entwickelt.
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Auch wenn ich das alte Logo irgendwie noch charmant finde, ist die Idee sehr loblich, nach dem schnell abgekratzten Kopf von Mr. Wong einen neuen Logocontest auszuschreiben.

Mit Preisen im Wert von insgesamt 12.000 US Dollar wird international beworben. In Deutschland erfährt der Bloguser davon erstmal gar nichts. Warum eigentlich nicht?

Doch angesichts der Entwicklung, die zu diesem Schritt führte, möchte ich vor einer Sache jeden Logodesigner da draußen warnen: Nehmt nicht den roten kleinen Stern vom aktuellen Mister Wong Logo und positioniert den als Eyecatcher im Logo, denn sonst:

Der fünfzackige Rote Stern wird als Symbol für die kommunistische Weltanschauung wahrgenommen und soll die Hand des befreiten Menschen der klassenlosen Gesellschaft darstellen, wird aber auch als Vereinigung der fünf zivilisierten Kontinente gedeutet; er soll auch die Hand der werktätigen Bevölkerung symbolisieren. Heute ist der rote Stern auch das allgemeine Zeichen für radikalere linke Vorstellungen, z.B. kommt er im Logo der RAF vor. Seine Verwendung in Zusammenhang mit staatlichen Behörden und offiziellen Wahrzeichen eines Landes hatte meist den Zweck, die Vorherrschaft der sozialistischen Idee zu betonen. (Quelle)

Ja, denn sonst könnte jeglicher Logoentwurf nach hinten losgehen, wenn Mister Wong sein potentiell neues Emblem im glorifizierten Kommunismus der Öffentlichkeit vorstellt. Wäre ja auch absolut untragbar, dass Mister Wong nach den Vorwürfen des Rassismus nun auch noch als Social Bookmarking Dienstleister den Kommunismus im Logo wiederentdeckt. Vielleicht sollte man das auch nicht als favicon.ico nutzen… :)

Und nein – das ist kein Bashen, aber wenn ihr wegen dem I18N Geblabber von 8asians so reagieren müsst, bitte ich daher freundlichst um Entfernung dieses roten Sterns als tragendes Symbol. Auch Oliver Gassner sieht es mit dem Stern ähnlich.

Magazine und Zeitschriften sind des deutschen Lesers Lieblingskind. Ich höre grade per Zufall den neuen Song von „Wir sind Helden“ (Arbeitgebervideolink) und die Passage des coolen Songs ist sehr einprägsam: „Du gehst K.O., weil Du weißt, Du bist Soundso…“ – man sieht in diesem Fall Sternchen! Sowas auch, das passt ja wirklich wie die Faust auf’s Auge.

„Die guten Redaktionen sollten ihre Siele geschlossen halten, damit der ganze Dreck von unten nicht durch ihre Scheißhäuser nach oben kommt.” Stern-Kolumnist Hans-Ulrich Jörges ist in guter Form heute abend. Über die Blog-Szene, den „Dreck von unten”, lässt er sich ganz besonders gerne aus. Dazu hat er sich vor der Veranstaltung extra ein paar Worte zurecht gelegt, und die packt er jetzt aus, obwohl Moderator Hajo Schumacher ihn eigentlich etwas ganz anderes gefragt hat. Sein „loser generated content” erntet ihm prompt einen kleinen Szenenapplaus im Jungjournalistenpublikum, und Henryk M Broder schreibt sich diese neue Vokabel gleich ab – vielleicht kann er sie an passender Stelle auch mal anbringen. Die Stimmung ist gut.

Guten Morgen, liebe Stern-Redaktion, da wurde ja mal ganze Arbeit geleistet. Das besonders feine Ohr der Zuhörer wurde sogar in lesbare Worte gefasst. Die müßige Aktion der Stern-Redakteure ist wirklich ein herrliches Exempel für den erneuten Erfolg des in diesem Falle ganz klar denunzierenden Citizen-Media-Journalismus (vielleicht sogar eine Form von Neo-Journalismus), mit dem man sich sofort konfrontiert sieht, wenn man gegen die Blogger stänkert. Macht ihr eigentlich auch per Technorati ein paar Clippings in der PR-Abteilung? Das gehört zum guten Ton meiner Meinung nach… naja, bis Morgen.