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Mobile Apps sorgen für ein zweistelliges Umsatzwachstum in Deutschland.

Deutsche Entwicklerstudios und Shopanbieter dürften sich über diese Nachricht freuen. Nach einer Umfrage des BITKOM soll die Nachfrage nach Apps in diesem Jahr erneut kräftig anziehen. Voraussichtlich werden hierzulande rund 1,3 Milliarden Euro mit mobilen Anwendungen für Smartphones oder Tablets umgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr mit nur 910 Millionen Euro verzeichnet die Branche somit ein Umsatzplus von 41 Prozent in 2015.

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Luxusgüter haben ihren Platz im Digital Commerce gefunden. Der globale Online-Markt für Luxusmode soll bis 2018 jährlich um durchschnittlich 20 Prozent wachsen und auf ein Umsatzvolumen von 12 Milliarden US-Dollar ansteigen. In Deutschland entwickelt sich dieses Marktsegment mit 12 Prozent Umsatzwachstum pro Jahr deutlich langsamer als im internationalen Vergleich und gegenüber dem gesamten Online-Handel. Hingegen beträgt das Wachstum in Frankreich 21 Prozent und in Großbritannien 18 Prozent. Eine Untersuchung verschiedener Online-Shops in Kombination mit einer Befragung von McKinsey & Company konstatierte den Shopbetreibern ein schlechtes Image. Zwei Drittel der Befragten sind mit dem Service ihres meistgenutzten Online-Shops unzufrieden. Immerhin hat jeder Dritte der befragten Käufer in Deutschland angegeben, in Zukunft mehr für Luxusgüter ausgeben zu wollen.

Als ausschlaggebende Kriterien für die Wahl eines Internetshops gelten bequeme Rückgabebedingungen und kostenfreie Lieferung. Weitaus weniger wichtig bleibt Same-Day-Delivery, also die Lieferung noch am Tag der Bestellung, und ein persönlicher Einkaufsberater, auf den nur jeder Zehnte der Befragten Wert legt. Als entscheidendes Kriterium gibt die Hälfte der Befragten an, ein Kleidungsstück gleich in zwei Größen zu bestellen, um das nicht passende Produkt direkt zurückschicken zu können. Im Vergleich dazu legen nur 27 Prozent der amerikanischen und 34 Prozent der britischen Konsumenten Wert auf die Zwei-Größen-Bestellmöglichkeit.

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Die Hälfte der Kunden hierzulande wählt entweder direkt einen ihnen bekannten Online-Shop oder nutzt für Luxusmode eine Suchmaschine zur Produktfindung. Für Markteinsteiger und Pure-Player bietet gerade diese Angewohnheit vieler deutschen Konsumenten ein großes Potenzial. Jedoch müssten zuerst die Hausaufgaben gemacht werden, denn um hohe Marketingausgaben kommt niemand im Online-Geschäft herum. Zudem muss die Marketingeffizienz einer jeden Kampagne immer wieder auf den Prüfstand gebracht werden.

Jeder Vierte in Deutschland vertraut auf redaktionelle Artikel auf den Webseiten der Online-Händler oder in Newslettern. Hier kommt die Zusatzfunktion als Informationsmedium zu tragen, weil Online-Händler durch die vertiefenden Produktbeschreibungen und Zusatzinhalte über ein starkes Differenzierungsmerkmal zum stationären Handel verfügen.

Insgesamt würden die Deutschen sogar deutlich mehr Luxusartikel im Internet einkaufen, wenn ihnen bessere Preise und exklusive Produktlinien angeboten werden. Eine speziell zugeschnittene Digitalstrategie mit Online-Preismodellen, reinen Online-Produkten sowie reine Online-Marken können sich für einige Anbieter auszahlen.

Gero Furchheim, Präsident vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. Quelle: BEVH / Nic Hay

Die deutschen Konsumenten bestellten im vergangenen Jahr Waren im Wert von rund 41,9 Milliarden Euro über das Internet. Damit macht Digital Commerce mit gut 85 Prozent den Löwenanteil vom gesamten Warenumsatz über Online und den klassischen Versandhandel aus. Bekleidung zählt nach wie vor zu den mit Abstand beliebtesten Produkten. Kleine Warengruppen wie Möbel und Dekoration werden zunehmend wichtiger in der Online-Konsumlandschaft. Zu den Gewinnern zählt das Mobile Einkaufen über das Smartphone, das zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Nach Berechnungen durch den Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (BEVH) wurden 49,1 Milliarden Euro im Versandhandel in umgesetzt. Davon entfallen alleine 41,9 Milliarden Euro auf den E-Commerce mit einem Anteil von rund 85 Prozent am Gesamtumsatz. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil um vier Prozentpunkte und gemessen am Warenumsatz um sieben Prozent. Für digitale Güter und Dienstleistungen, darunter Downloads, Reise- und Ticketbuchungen, gaben die Konsumenten knapp 11 Milliarden Euro aus.

Gero Furchheim, Präsident vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. Quelle: BEVH / Nic Hay

Gero Furchheim, Präsident vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. Quelle: BEVH / Nic Hay

„Die Entwicklung des letzten Jahres zeigt vor allem zwei Dinge: Der Interaktive Handel hat sich als wesentlicher Teil des Einzelhandels etabliert und ist damit auch für konjunkturelle Schwankungen anfällig. Dass trotz des schwierigen Umfelds im vergangenen Jahr der Onlinehandel weiter wachsen konnte, ist aber gleichzeitig ein deutliches Zeichen für das Potential der Branche“, sagt Gero Furchheim, Präsident des BEVH.

Warengruppen: Bestseller und Newcomer

Zur mit Abstand beliebtesten Warengruppe beim Einkauf zählt Bekleidung mit 11,9 Milliarden Euro Umsatz, gefolgt von Unterhaltungselektronik (5 Miliarden Euro) und Bücher (4,1 Milliarden Euro). Die bislang wenig für den Versandhandel affinen Branche Möbel & Dekorationsartikel konnte mit 2,5 Milliarden Euro deutliche Umsatzsteigerungen verzeichnen und somit eine breitere Konsumentenschicht überzeugen.

Nach wie vor im Trend: Mobile und Multichannel

Die Entwicklung des interaktiven Handels zeigt Verschiebungen zugunsten von Multichannelhandel und Mobile Commerce. Vornehmlich jüngere Käufergruppen setzen zunehmend das Smartphone für ihren Einkauf ein. Zudem etabliert sich der Verkauf von Verbrauchsgütern wie Lebensmitteln über das Internet bei den 14- bis 39-Jährigen. Diese Entwicklung sei nach Ansicht des BEVH noch lange nicht abgeschlossen, so dass die Versandhändler von einem weiteren Wachstumspotenzial ausgehen dürfen. Die Kundenansprache auf mehreren Kanälen macht Multichannelhändler zu klaren Gewinnern des Digital Commerce, während reine Onlinemarktplätze einen Umsatzrückgang verbuchen mussten.

Prognose: Optimistischer Blick auf 2015

Trotz des leicht geringeren Wachstums im Vergleich zu den Vorjahren rechnet der BEVH für 2015 mit einer weiteren Steigerung der Umsätze. Für den gesamten Interaktiven Handel prognostiziert der Verband ein Plus von fünf Prozent auf 51,6 Milliarden Euro. Alleine für den E-Commerce geht der BVEH von einem Wachstum in Höhe von 12 Prozent auf 46,9 Milliarden Euro aus.

Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU, Ibrahim Mazzari, Leiter der Kompetenzgruppe Games im eco. (v.l.n.r.) Quelle: Uwe Klössing / BIU, Ibrahim Mazzari / privat

700 Aussteller aus 47 Ländern machen in dieser Woche die gamescom 2014 nicht nur zum Mittelpunkt der Gamer-Szene, sondern zum geballten Epizentrum der Spieleindustrie. „Spielend neue Welten entdecken“ lautet das Leitthema der Messe, und man könnte fast meinen, dass die Spielebranche lieber „spielend den digitalen Wandel gestalten“ möchte.
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Bezahlfernsehen in Deutschland zählt zu den Wachstumstreibern der Fernsehbranche und verzeichnet einen Umsatzrekord in Höhe von 2,05 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr erwartet der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) ein erneutes Wachstum auf bis zu 2,3 Milliarden Euro. Die Branche gibt sich nach ihrem Pressegespräch in München äußerst zuverlässig und sieht sich als Innovationstreiber für HD, 3D und VoD.
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